So beheben Sie Computerabstürze beim Schließen von Programmen oder Spielen

Viele Windows-Benutzer haben ein ungewöhnliches Problem gemeldet, bei dem ihre Computer beim Schließen von Programmen oder Spielen einfrieren oder abstürzen, und nicht während der Nutzung. Obwohl die Diagnose dieses Problems schwierig sein kann, hängt es oft eher mit Hardwareproblemen als mit Softwarefehlern zusammen. Sehen wir uns einige effektive Schritte zur Fehlerbehebung an, um diese Systemabstürze zu beheben.

Suchen Sie nach Überhitzungsproblemen

Bevor man sich mit anderen Lösungen beschäftigt, ist es wichtig, eine Überhitzung als mögliche Ursache auszuschließen. Übermäßige Hitze kann zu Systeminstabilität und unerwarteten Abstürzen führen.

Schritt 1:Installieren Sie ein Temperaturüberwachungstool wie HWiNFO, um Ihre CPU- und GPU-Temperaturen zu überprüfen.

Schritt 2:Führen Sie die Überwachungssoftware aus, während Sie Ihren Computer normal verwenden und Programme schließen.

Schritt 3:Wenn die Temperaturen dauerhaft 70–90 Grad Celsius überschreiten, kann es sein, dass Ihr System überhitzt.

Wenn eine Überhitzung festgestellt wird, reinigen Sie die Lüfter und Lüftungsschlitze Ihres Computers, tragen Sie bei Bedarf erneut Wärmeleitpaste auf oder erwägen Sie die Aufrüstung Ihres Kühlsystems.

Sorgen Sie für eine ausreichende Stromversorgung

Unzureichende Leistung kann zu Systeminstabilität führen, insbesondere beim Schließen ressourcenintensiver Anwendungen.

Schritt 1:Überprüfen Sie die Wattzahl Ihres Netzteils (PSU).

Schritt 2:Berechnen Sie den Strombedarf Ihres Systems basierend auf Ihren Komponenten.

Schritt 3:Wenn Ihr Netzteil zu wenig Leistung hat, rüsten Sie auf ein Gerät mit höherer Wattzahl um. Beispielsweise sollte ein System mit einer 6-Core-CPU und einer RTX 3060-GPU über mindestens ein 750-W-Netzteil verfügen.

Empfohlene Lektüre:So beheben Sie Computerabstürze mit verpixelten Bildschirmen

Denken Sie daran, dass es besser ist, etwas Spielraum in Ihrem Netzteil zu haben, um die Stabilität unter Last zu gewährleisten.

Deaktivieren Sie die Übertaktung

Übertakten kann zu Systeminstabilität führen, insbesondere wenn es nicht richtig konfiguriert oder gekühlt wird.

Schritt 1:Greifen Sie auf Ihre BIOS-Einstellungen zu, indem Sie Ihren Computer neu starten und während des Startvorgangs die entsprechende Taste (häufig Entf, F2 oder F12) drücken.

Schritt 2:Suchen Sie nach CPU- oder GPU-Übertaktungseinstellungen und deaktivieren Sie diese.

Schritt 3:Speichern Sie die Änderungen und verlassen Sie das BIOS.

Testen Sie nach dem Deaktivieren der Übertaktung, ob die Probleme mit dem Einfrieren weiterhin bestehen, wenn Sie Programme oder Spiele schließen.

Installieren Sie problematische Software neu

Manchmal können beschädigte Programmdateien beim Schließen von Anwendungen zu Systeminstabilität führen.

Schritt 1:Identifizieren Sie, welche Programme oder Spiele beim Schließen regelmäßig zum Einfrieren führen.

Schritt 2:Deinstallieren Sie die problematische Software über die Windows-Systemsteuerung oder die Einstellungen-App.

Schritt 3:Laden Sie die neueste Version der Software von der offiziellen Website herunter.

Schritt 4:Installieren Sie die neue Kopie und testen Sie, ob das Problem weiterhin besteht.

Führen Sie einen sauberen Neustart durch

Ein sauberer Neustart hilft dabei, festzustellen, ob Software von Drittanbietern Konflikte verursacht, die zum Einfrieren führen.

Schritt 1:DrückenWindows key + R, Typmsconfig, und drücken Sie die Eingabetaste.

Schritt 2:Gehen Sie im Fenster „Systemkonfiguration“ zur Registerkarte „Dienste“.

Schritt 3:Aktivieren Sie „Alle Microsoft-Dienste ausblenden“ und klicken Sie auf „Alle deaktivieren“.

Schritt 4:Gehen Sie zur Registerkarte „Start“ und klicken Sie auf „Task-Manager öffnen“.

Schritt 5:Deaktivieren Sie alle Startelemente im Task-Manager.

Schritt 6:Starten Sie Ihren Computer neu und testen Sie, ob das Problem weiterhin besteht.

Wenn das Problem bei einem sauberen Neustart nicht auftritt, aktivieren Sie die Dienste und Startelemente nach und nach wieder, um den Schuldigen zu identifizieren.

Überprüfen Sie den RAM auf Probleme

Fehlerhafter RAM kann zu Systeminstabilität und Einfrieren führen.

Schritt 1:DrückenWindows key + R, Typmdsched.exe, und drücken Sie die Eingabetaste.

Schritt 2:Starten Sie jetzt neu und suchen Sie nach Speicherproblemen.

Schritt 3:Lassen Sie das Speicherdiagnosetool laufen und prüfen Sie, ob Fehler gemeldet wurden.

Wenn Fehler gefunden werden, erwägen Sie den Austausch des fehlerhaften RAM-Moduls oder stellen Sie sicher, dass Ihr RAM mit Ihrem Motherboard kompatibel ist.

Treiber aktualisieren oder zurücksetzen

Veraltete oder fehlerhafte Treiber können beim Schließen von Anwendungen manchmal zu Systeminstabilität führen.

Schritt 1:Öffnen Sie den Geräte-Manager, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Schaltfläche „Start“ klicken und diese im Menü auswählen.

Schritt 2:Erweitern Sie die Kategorien für Ihre Grafikkarte, Ihren Chipsatz und andere wichtige Komponenten.

Schritt 3:Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jedes Gerät und wählen Sie „Treiber aktualisieren“. Wählen Sie die Option, automatisch nach aktualisierter Treibersoftware zu suchen.

Schritt 4:Wenn die Probleme nach der Aktualisierung weiterhin bestehen, versuchen Sie, auf eine frühere Treiberversion zurückzusetzen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Gerät klicken, „Eigenschaften“ auswählen, zur Registerkarte „Treiber“ wechseln und auf „Treiber zurücksetzen“ klicken.

Achten Sie besonders auf Grafiktreiber, da diese oft die Ursache für spielbezogene Probleme sein können.

Durch methodisches Durcharbeiten dieser Schritte zur Fehlerbehebung sollten Sie in der Lage sein, die Ursache für das Einfrieren Ihres Systems beim Schließen von Programmen oder Spielen zu ermitteln und zu beheben. Wenn die Probleme weiterhin bestehen, sollten Sie die Hilfe eines professionellen Technikers in Betracht ziehen, da möglicherweise zugrunde liegende Hardwareprobleme vorliegen, die eine Expertendiagnose erfordern.

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