Wenn Sie bei jedem Kopieren oder Verschieben von Dateien zwischen Netzwerkspeicherorten in Windows 11 die Warnung „Diese Dateien könnten schädlich für Ihren Computer sein“ sehen, kann dies den Arbeitsablauf stören und die Dateiverwaltung verlangsamen. Diese Aufforderung wird durch Windows-Sicherheitseinstellungen ausgelöst, die bestimmte Netzwerkpfade als potenziell unsicher behandeln, selbst wenn Sie in Ihrem lokalen Netzwerk oder einer vertrauenswürdigen Umgebung arbeiten. Durch Anpassen der richtigen Sicherheitszoneneinstellungen werden diese Eingabeaufforderungen entfernt und Dateivorgänge optimiert – sofern Sie sicher sind, dass Ihr Netzwerk sicher ist.
Fügen Sie mithilfe der Internetoptionen Netzwerkstandorte zur lokalen Intranetzone hinzu
Schritt 1:Öffnen Sie das Fenster „Internetoptionen“, indem Sie nach suchenInternet Optionsin der Windows-Suchleiste und wählen Sie es aus den Ergebnissen aus. Dieses Dienstprogramm steuert, wie Windows Netzwerkstandorte aus Sicherheitsgründen klassifiziert.
Schritt 2:Navigieren Sie zuSicherheitRegisterkarte oben im Fenster „Internetoptionen“. Hier können Sie festlegen, welche Netzwerke als sicher oder potenziell riskant gelten.

Schritt 3:WählenLokales Intranetund klicken Sie aufWebsitesTaste. Dadurch wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie angeben können, welche Netzwerkadressen Windows als lokal und vertrauenswürdig behandeln soll.

Schritt 4:Klicken Sie im Dialogfeld „Lokales Intranet“ aufFortschrittlich. Geben Sie die IP-Adresse, den Adressbereich (mit Platzhaltern) oder den DNS-Namen Ihrer Netzwerkfreigabe in das Feld mit der Bezeichnung einFügen Sie diese Website zur Zone hinzu. Um beispielsweise allen Geräten in einem Subnetz zu vertrauen, verwenden Sie192.168.1.*oder um einem NAS-Server namentlich zu vertrauen, verwenden Sie\NAS. KlickenHinzufügennach jedem Eintrag.

Schritt 5:Wenn Sie zugeordnete Laufwerke oder UNC-Pfade verwenden, kopieren Sie die Adresse direkt aus der Adressleiste des Datei-Explorers und fügen Sie sie auf die gleiche Weise hinzu. Für das Windows-Subsystem für Linux (WSL) hinzufügenwsl.localhostzur Liste.
Schritt 6:Stellen Sie die Option sicherAlle Netzwerkpfade (UNCs) einbeziehenwird geprüft. WennFür alle Websites in dieser Zone ist eine Serverüberprüfung (https:) erforderlichaktiviert ist, deaktivieren Sie es, damit Nicht-HTTPS-Verbindungen vertrauenswürdig sind.

Schritt 7:KlickenSchließen, um das Dialogfeld „Erweitert“ zu verlassenOKzweimal, um Ihre Änderungen zu speichern und die Internetoptionen zu schließen.
Schritt 8:Trennen Sie alle betroffenen Netzlaufwerke und schließen Sie sie erneut an, damit die Änderungen wirksam werden. In einigen Fällen kann ein Neustart des Windows Explorers oder ein Neustart Ihres Computers erforderlich sein, um die neuen Einstellungen vollständig zu übernehmen.
Gruppenrichtlinieneinstellungen anpassen (Windows 11 Pro und Enterprise)
Für Geräte, die in einer Geschäfts- oder erweiterten Umgebung verwaltet werden, bietet Gruppenrichtlinie eine detailliertere Kontrolle über Sicherheitsaufforderungen.
Schritt 1:DrückenWindows + RGeben Sie Folgendes ein, um das Dialogfeld „Ausführen“ zu öffnen:gpedit.msc, und drücken SieEnter, um den Gruppenrichtlinien-Editor zu öffnen.
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Schritt 2:Navigieren Sie zuBenutzerkonfiguration > Administrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Internet Explorer > Internet-Systemsteuerung > Sicherheitsseite. In diesem Abschnitt können Sie Sicherheitsvorlagen festlegen und vertrauenswürdige Sites oder Netzwerke zuweisen.

Schritt 3:Suchen und doppelklickenIntranet-Zonenvorlage. Stellen Sie es einErmöglichtund wählenNiedrigaus den Optionen. Dadurch wird die Sicherheitsstufe für lokale Intranetressourcen verringert, wodurch die Warnung für vertrauenswürdige Freigaben entfernt wird.

Schritt 4:LokalisierenListe der Standort-zu-Zonen-Zuweisungenund stellen Sie es einErmöglicht. KlickenZeigenund fügen Sie Ihre Netzwerkadressen, Servernamen oder IP-Bereiche mit einem Wert von hinzu1(wodurch sie der Intranetzone zugewiesen werden).

Schritt 5:Unter demIntranetzoneOrdner findenSicherheitswarnung für potenziell unsichere Dateien anzeigenund stellen Sie es einErmöglicht, dann auswählenAktivierenaus dem Dropdown-Menü. Dadurch wird die Warnung für Dateien im Intranet deaktiviert.

Schritt 6:Schließen Sie den Gruppenrichtlinien-Editor. Um Änderungen sofort zu übernehmen, führen Sie Folgendes ausgpupdate /forcein einer Eingabeaufforderung ein oder starten Sie Ihren Computer neu.
Registrierungsoptimierung für fortgeschrittene Benutzer
Fortgeschrittene Benutzer können die Windows-Registrierung direkt bearbeiten, um der Intranetzone vertrauenswürdige Netzwerkbereiche oder Server zuzuweisen. Diese Methode wird nicht empfohlen, es sei denn, Sie können problemlos Änderungen an der Registrierung vornehmen und über ein Backup verfügen.
Schritt 1:DrückenWindows + R, Typregedit, und drücken SieEnter, um den Registrierungseditor zu öffnen.

Schritt 2:Navigieren Sie zuHKEY_CURRENT_USERSoftwareMicrosoftWindowsCurrentVersionInternet SettingsZoneMapRangesfür IP-Bereiche, bzwHKEY_CURRENT_USERSoftwareMicrosoftWindowsCurrentVersionInternet SettingsZoneMapDomainsfür Domainnamen.

Schritt 3:Fügen Sie für jeden Bereich oder jede Domäne einen neuen Schlüssel hinzu und legen Sie die entsprechenden Werte fest. Zum Beispiel, um allen IPs zu vertrauen192.168.1.*:
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_CURRENT_USERSoftwareMicrosoftWindowsCurrentVersionInternet SettingsZoneMapRangesRange1]
"*"=dword:00000001
":Range"="192.168.1.*"
Schritt 4:Nachdem Sie die Registrierung bearbeitet haben, starten Sie Ihren Computer neu, damit die Änderungen wirksam werden.
Zusätzliche Tipps und Vorsichtsmaßnahmen
Das Entfernen dieser Warnung beschleunigt zwar die Dateivorgänge, senkt aber auch die Hürde für potenziell unsichere Dateien von vertrauenswürdigen Netzwerkspeicherorten. Deaktivieren Sie diese Aufforderung nur, wenn Sie von der Sicherheit Ihres Netzwerks überzeugt sind und die Quellen Ihrer Dateien kennen. Wenn Sie Teil einer verwalteten IT-Umgebung sind, wenden Sie sich an Ihren IT-Administrator, bevor Sie diese Anpassungen vornehmen.
Wenn die Warnung weiterhin besteht, nachdem Sie diese Änderungen vorgenommen haben, versuchen Sie, Netzwerklaufwerke zu trennen und neu zuzuordnen oder Windows Explorer neu zu starten. Einige Benutzer haben berichtet, dass ein Neustart des Explorer-Prozesses die Warnung vorübergehend unterdrückt, die oben genannten Methoden bieten jedoch eine dauerhaftere Lösung.
Das Deaktivieren der Warnung „Diese Dateien könnten für Ihren Computer schädlich sein“ in Windows 11 kann die Dateiübertragung reibungsloser und weniger aufdringlich machen, insbesondere in vertrauenswürdigen Netzwerken. Wägen Sie immer die Sicherheitskompromisse ab, bevor Sie diese Einstellungen ändern.













