Cyclops-Ransomware ist eine gefährliche Cyber-Bedrohung, die Datenverschlüsselung mit Möglichkeiten zum Informationsdiebstahl kombiniert. Dieses von der Cyclops-Gruppe entwickelte Schadprogramm zielt auf eine Vielzahl von Plattformen ab, darunter Windows-, Linux- und macOS-Systeme. Bei der Infektion eines Systems verschlüsselt die Cyclops-Ransomware die Daten des Opfers, macht sie unzugänglich und verlangt dann ein Lösegeld für die Entschlüsselung. SalvageData-Experten empfehlen proaktive Datensicherheitsmaßnahmen, wie regelmäßige Backups, strenge Cybersicherheitspraktiken und die Aktualisierung der Software, um sich vor Ransomware-Angriffen zu schützen. Und im Falle eines Ransomware-Angriffs wenden Sie sich umgehend an unsere Ransomware-Recovery-Experten.
Was für eine Malware ist Cyclops?
Cyclops ist eine Art von Malware, die Datenverschlüsselung mit Funktionen zum Diebstahl von Informationen kombiniert. Konkret handelt es sich bei Cyclops-Ransomware um ein Programm, das Daten verschlüsselt und für deren Entschlüsselung eine Zahlung verlangt. Die Cyclops-Ransomware nutzt die Technik der doppelten Erpressung, was bedeutet, dass sie nicht nur Daten verschlüsselt, sondern auch vertrauliche Informationen aus dem kompromittierten System stiehlt. Darüber hinaus bietet die Cyclops-Gruppe ihre informationsstehlende Malware anderen Cyberkriminellen an, sodass diese damit Daten aus kompromittierten Netzwerken stehlen können.
Alles, was wir über Cyclops Ransomware wissen
Bestätigter Name
- Cyclops-Virus
Bedrohungstyp
- Ransomware
- Kryptovirus
- Aktenschrank
- Doppelte Erpressung
Erweiterung für verschlüsselte Dateien
- Keine Verlängerung; Dateinamen bleiben unverändert
Lösegeldfordernde Nachricht
- Im Eingabeaufforderungsfenster angezeigter Text
Erkennungsnamen
- AvastFileRepMalware [Verschiedenes]
- KasperskyHEUR:Trojan.Win32.Generic
- SophosMal/Generic-S
- MicrosoftLösegeld:Win32/Cyclop!MTB
Verteilungsmethoden
- Malvertising
- Online-Betrug
- Drive-by-Downloads
Konsequenzen
- Dateien werden bis zur Lösegeldzahlung verschlüsselt und gesperrt
- Datenleck
- Doppelte Erpressung
Gibt es einen kostenlosen Entschlüsseler?
NEIN.Derzeit ist kein öffentlicher Entschlüsseler für die Cyclops-Ransomware verfügbar.
Was sind die IOCs der Cyclops-Ransomware?
Kompromittierungsindikatoren (Indicators of Compromise, IOCs) sind Artefakte, die in einem Netzwerk oder in einem Betriebssystem beobachtet werden und mit hoher Sicherheit auf einen Computereinbruch hinweisen. IOCs können zur Früherkennung künftiger Angriffsversuche mithilfe von Intrusion-Detection-Systemen und Antivirensoftware verwendet werden. Es ist wichtig zu beachten, dass diese IOCs nicht erschöpfend sind und dass die Cyclops-Gruppe ihre Taktiken ändern kann, um einer Entdeckung zu entgehen.
- Ausführbare Binärdatei: Die Cyclops-Ransomware-Payload ist eine kompilierte ausführbare Binärdatei, die speziell für die x64-Bit-Architektur unter Verwendung des VC++-Compilers entwickelt wurde.
- Netzwerkverkehr: Die Cyclops-Ransomware kommuniziert über das Netzwerk mit ihrem Befehls- und Kontrollserver (C2), der zur Identifizierung ihrer Präsenz auf einem System verwendet werden kann.
- Registrierungsschlüssel: Die Cyclops-Ransomware erstellt Registrierungsschlüssel, um die Persistenz auf dem infizierten System sicherzustellen.
Was steht im Cyclops-Lösegeldschein?
Die Cyclops-Ransomware hinterlegt in jedem verschlüsselten Ordner einen Lösegeldschein, der normalerweise eine Nachricht enthält, in der eine Zahlung für die Entschlüsselung der Dateien des Opfers gefordert wird. Der Lösegeldschein kann auch Anweisungen zum Besuch einer Onion-Website enthalten, um möglicherweise die verschlüsselten Dateien wiederherzustellen. Der genaue Inhalt des Lösegeldscheins kann je nach Version der Cyclops-Ransomware und den spezifischen Taktiken der dahinter stehenden Cyberkriminellen variieren.
Wenn Sie feststellen, dass Sie ein Opfer von Ransomware sind, wenden Sie sich an die Ransomware-Entfernungsexperten von SalvageData, die Ihnen einen sicheren Datenwiederherstellungsdienst und die Entfernung von Ransomware nach einem Angriff bieten.
Wie verbreitet sich die Cyclops-Ransomware?
- Malvertising.Unter Malvertising versteht man den Einsatz von Online-Werbung zur Verbreitung von Malware. Dabei werden schädliche oder mit Malware beladene E-Mails in seriöse Online-Werbenetzwerke und Webseiten eingeschleust. Malvertising nutzt die gleichen Methoden wie normale Online-Werbung, wobei Betrüger infizierte Grafik- oder Textanzeigen an legitime Netzwerke übermitteln
- Online-Betrug.Bei Online-Betrug handelt es sich um verschiedene Taktiken von Cyberkriminellen, um Benutzer zum Herunterladen und Ausführen von Malware zu verleiten. Online-Betrügereien können Phishing-E-Mails oder gefälschte Websites umfassen, die Benutzer dazu verleiten, Malware herunterzuladen und auszuführen.
- Drive-by-Downloads.Unter Drive-by-Downloads versteht man den automatischen Download von Malware auf das System eines Benutzers, wenn dieser eine kompromittierte Website besucht oder auf einen schädlichen Link klickt. Drive-by-Downloads können heimlich und irreführend sein, da die Malware ohne deren Wissen oder Zustimmung auf das System des Benutzers heruntergeladen wird
Wie funktioniert die Cyclops-Ransomware?
Hier ist eine Aufschlüsselung der Schritte, die nach der Infektion eines Systems durch die Cyclops-Ransomware erforderlich sind:
Datenexfiltration
Die Cyclops-Ransomware enthält eine Informationsdiebstahlkomponente, die es ihr ermöglicht, auf sensible Daten vom System des Opfers zuzugreifen und diese zu stehlen. Die gestohlenen Daten werden dann zur Exfiltration an den Server des Angreifers gesendet.
Löschen von Schattenkopien
Die Cyclops-Ransomware zielt auf Schattenkopien ab, bei denen es sich um Sicherungskopien von auf dem System gespeicherten Dateien handelt. Es löscht diese Schattenkopien, um zu verhindern, dass Opfer ihre Dateien aus Backups wiederherstellen.
Dateiverschlüsselung
Nachdem die Daten herausgefiltert und Schattenkopien gelöscht wurden, verschlüsselt die Cyclops-Ransomware die Dateien des Opfers und macht sie für das Opfer unzugänglich.
Zahlen Sie nicht das Lösegeld!Opfern von Cyclops-Ransomware-Angriffen wird empfohlen, den Vorfall den Strafverfolgungsbehörden zu melden und die Hilfe eines seriösen Cybersicherheitsexperten in Anspruch zu nehmen.
Mehr lesen:GandCrab Ransomware: Vollständiger Leitfaden
Wie man mit einem Cyclops-Ransomware-Angriff umgeht
Wichtig:Der erste Schritt nach der Identifizierung von Cyclops-IOCs besteht darin, auf Ihren Incident Response Plan (IRP) zurückzugreifen. Im Idealfall verfügen Sie über einen Incident Response Retainer (IRR) mit einem vertrauenswürdigen Team von Fachleuten, die rund um die Uhr erreichbar sind und die sofort Maßnahmen ergreifen können, um Datenverluste zu verhindern, die Lösegeldzahlung zu reduzieren oder zu eliminieren und Sie bei allen rechtlichen Verpflichtungen zu unterstützen. Nach unserem besten Wissen und den Informationen, die uns zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels vorliegen, besteht der erste Schritt, den ein Team von Ransomware-Recovery-Experten unternehmen würde, darin, den infizierten Computer zu isolieren, indem es ihn vom Internet trennt und entfernt jedes angeschlossene Gerät. Gleichzeitig unterstützt Sie dieses Team bei der Kontaktaufnahme mit den lokalen Behörden Ihres Landes. Für US-Bürger und Unternehmen ist es dasörtliche FBI-Außenstelleund dieBeschwerdestelle für Internetkriminalität (IC3). Um einen Ransomware-Angriff zu melden, müssen Sie alle verfügbaren Informationen darüber sammeln, einschließlich:
- Screenshots der Lösegeldforderung
- Kommunikation mit den Ransomware-Akteuren (sofern vorhanden)
- Ein Beispiel einer verschlüsselten Datei
Wenn Sie jedoch kein IRP oder IRR haben, können Sie dies trotzdem tunWenden Sie sich an Fachleute für die Entfernung und Wiederherstellung von Ransomware. Dies ist die beste Vorgehensweise und erhöht die Chancen, die Ransomware erfolgreich zu entfernen, die Daten wiederherzustellen und zukünftige Angriffe zu verhindern, erheblich. Wir empfehlen IhnenLassen Sie jeden infizierten Computer so, wie er istund rufe anNotfall-Ransomware-Wiederherstellungsdienst.Ein Neustart oder Herunterfahren des Systems kann den Wiederherstellungsprozess beeinträchtigen. Das Erfassen des RAM eines Live-Systems kann dabei helfen, den Verschlüsselungsschlüssel zu erhalten, und das Erfassen einer Dropper-Datei könnte ein Reverse Engineering sein und zur Entschlüsselung der Daten oder zum Verständnis ihrer Funktionsweise führen.
Was Sie NICHT tun sollten, um sich nach einem Cyclops-Ransomware-Angriff zu erholen
Du musstLöschen Sie die Ransomware nicht, und bewahren Sie alle Beweise des Angriffs auf. Das ist wichtig fürDigitale ForensikSo können Experten die Hackergruppe zurückverfolgen und identifizieren. Durch die Nutzung der Daten auf Ihrem infizierten System können Behörden dies tunUntersuchen Sie den Angriff und finden Sie die Verantwortlichen.Eine Untersuchung eines Cyberangriffs unterscheidet sich nicht von jeder anderen strafrechtlichen Untersuchung: Es werden Beweise benötigt, um die Angreifer zu finden.
1. Kontaktaufnahme mit Ihrem Incident Response-Anbieter
Bei einer Cyber Incident Response handelt es sich um den Prozess der Reaktion auf und Bewältigung eines Cybersicherheitsvorfalls. Ein Incident Response Retainer ist ein Servicevertrag mit einem Cybersicherheitsanbieter, der es Unternehmen ermöglicht, bei Cybersicherheitsvorfällen externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es bietet Organisationen eine strukturierte Form von Fachwissen und Unterstützung durch einen Sicherheitspartner, sodass sie bei einem Cyber-Vorfall schnell und effektiv reagieren können. Ein Incident-Response-Retainer gibt Organisationen Sicherheit und bietet fachkundige Unterstützung vor und nach einem Cyber-Sicherheitsvorfall. Die spezifische Art und Struktur eines Incident-Response-Retainers variiert je nach Anbieter und Anforderungen der Organisation. Ein guter Incident Response Retainer sollte robust, aber flexibel sein und bewährte Dienste bereitstellen, um die langfristige Sicherheitslage eines Unternehmens zu verbessern.Wenn Sie sich an Ihren IR-Dienstleister wenden, kümmert sich dieser um alles Weitere.Wenn Sie sich jedoch dazu entschließen, die Ransomware zu entfernen und die Dateien gemeinsam mit Ihrem IT-Team wiederherzustellen, können Sie die nächsten Schritte befolgen.
2. Identifizieren Sie die Ransomware-Infektion
Du kannstIdentifizieren Sie, um welche Ransomware es sich handeltIhren Computer mit der Dateierweiterung infiziert (einige Ransomware verwendet die Dateierweiterung als Namen), oder sie steht auf dem Lösegeldschein. Mit diesen Informationen können Sie nach einem öffentlichen Entschlüsselungsschlüssel suchen. Sie können den Ransomware-Typ auch anhand seiner IOCs überprüfen. Indicators of Compromise (IOCs) sind digitale Hinweise, die Cybersicherheitsexperten verwenden, um Systemkompromittierungen und böswillige Aktivitäten innerhalb eines Netzwerks oder einer IT-Umgebung zu identifizieren. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um digitale Versionen von Beweisen, die an einem Tatort zurückgelassen wurden. Zu den potenziellen IOCs gehören ungewöhnlicher Netzwerkverkehr, privilegierte Benutzeranmeldungen aus dem Ausland, seltsame DNS-Anfragen, Änderungen an Systemdateien und mehr. Wenn ein IOC entdeckt wird, bewerten Sicherheitsteams mögliche Bedrohungen oder überprüfen seine Authentizität. IOCs liefern auch Hinweise darauf, worauf ein Angreifer Zugriff hatte, wenn er tatsächlich in das Netzwerk eindrang.
3. Entfernen Sie die Ransomware und beseitigen Sie Exploit-Kits
Bevor Sie Ihre Daten wiederherstellen, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Gerät frei von Ransomware ist und dass die Angreifer keinen neuen Angriff durch Exploit-Kits oder andere Schwachstellen starten können. Ein Ransomware-Entfernungsdienst kann die Ransomware löschen, ein forensisches Dokument zur Untersuchung erstellen, Schwachstellen beseitigen und Ihre Daten wiederherstellen. Verwenden Sie Anti-Malware-/Anti-Ransomware-Software, um die Schadsoftware unter Quarantäne zu stellen und zu entfernen.
Wichtig:Durch die Kontaktaufnahme mit Ransomware-Entfernungsdiensten können Sie sicherstellen, dass auf Ihrem Computer und in Ihrem Netzwerk keine Spuren der Cyclops-Ransomware vorhanden sind. Außerdem können diese Dienste Ihr System patchen und so neue Ransomware-Angriffe verhindern.
4. Verwenden Sie ein Backup, um die Daten wiederherzustellen
Backups sind die effizienteste Möglichkeit, Daten wiederherzustellen. Stellen Sie sicher, dass Sie abhängig von Ihrer Datennutzung tägliche oder wöchentliche Backups erstellen.
5. Wenden Sie sich an einen Ransomware-Wiederherstellungsdienst
Wenn Sie kein Backup haben oder Hilfe beim Entfernen der Ransomware und der Beseitigung von Schwachstellen benötigen, wenden Sie sich an einen Datenrettungsdienst. Die Zahlung des Lösegelds ist keine Garantie dafür, dass Ihre Daten an Sie zurückgegeben werden. Die einzige garantierte Möglichkeit, jede Datei wiederherzustellen, besteht darin, ein Backup davon zu haben. Wenn Sie dies nicht tun, können Ihnen Ransomware-Datenwiederherstellungsdienste dabei helfen, die Dateien zu entschlüsseln und wiederherzustellen. SalvageData-Experten können Ihre Dateien sicher wiederherstellen und verhindern, dass Cyclops-Ransomware Ihr Netzwerk erneut angreift. Kontaktieren Sie unsere Experten rund um die Uhr für einen Notfall-Wiederherstellungsdienst.
Verhindern Sie einen Ransomware-Angriff
Die beste Lösung für die Datensicherheit ist die Verhinderung von Ransomware. ist einfacher und billiger, als sich davon zu erholen. Die Ransomware „Cyclops“ kann die Zukunft Ihres Unternehmens gefährden und sogar zum Scheitern bringen. Dies sind ein paar Tipps, die Ihnen dabei helfen sollenVermeiden Sie Ransomware-Angriffe:
- Installieren Sie Antiviren- und Anti-Malware-Software.
- Setzen Sie zuverlässige Cybersicherheitslösungen ein.
- Verwenden Sie starke und sichere Passwörter.
- Halten Sie Software und Betriebssysteme auf dem neuesten Stand.
- Implementieren Sie Firewalls für zusätzlichen Schutz.
- Erstellen Sie einen Datenwiederherstellungsplan.
- Planen Sie regelmäßig Backups, um Ihre Daten zu schützen.
- Seien Sie vorsichtig bei E-Mail-Anhängen und Downloads aus unbekannten oder verdächtigen Quellen.
- Überprüfen Sie die Sicherheit von Anzeigen, bevor Sie darauf klicken.
- Greifen Sie nur auf Websites aus vertrauenswürdigen Quellen zu.












