So installieren und richten Sie Windows-Bereitstellungsdienste ein

Windows Deployment Services (WDS) ist ein leistungsstarkes Tool, das die netzwerkbasierte Installation von Windows-Betriebssystemen ermöglicht, ohne dass für jeden Computer physische Medien erforderlich sind. Dieser Leitfaden führt Sie durch den Prozess der Installation und Konfiguration von WDS auf einem Windows-Server, um die Betriebssystembereitstellung in Ihrem Netzwerk zu optimieren.

Voraussetzungen für Windows-Bereitstellungsdienste

Stellen Sie vor der Installation von WDS sicher, dass Ihre Umgebung die folgenden Anforderungen erfüllt:

  • Active Directory-Domänencontroller oder Mitgliedsserver
  • DHCP-Server für PXE-Boot-Funktionalität
  • DNS-Server ordnungsgemäß konfiguriert
  • NTFS-Partition zum Speichern von WDS-Bildern

Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, können Sie mit der WDS-Installation beginnen.

Installieren der Windows-Bereitstellungsdiensterolle

Schritt 1:Öffnen Sie den Server-Manager und navigieren Sie zu Verwalten > Rollen und Funktionen hinzufügen.

Schritt 2:Wählen Sie im Assistenten zum Hinzufügen von Rollen und Funktionen „Rollenbasierte oder funktionsbasierte Installation“ und klicken Sie auf „Weiter“.

Schritt 3:Wählen Sie aus dem Serverpool den Server aus, auf dem Sie WDS installieren möchten.

Schritt 4:Aktivieren Sie in der Liste der Serverrollen das Kontrollkästchen neben „Windows-Bereitstellungsdienste“ und klicken Sie auf „Weiter“.

Schritt 5:Wenn Sie aufgefordert werden, für WDS erforderliche Funktionen hinzuzufügen, klicken Sie auf Funktionen hinzufügen.

Schritt 6:Überprüfen Sie die Rollendienste. Standardmäßig sollten sowohl der Bereitstellungsserver als auch der Transportserver ausgewählt sein. Klicken Sie auf Weiter.

Schritt 7:Bestätigen Sie Ihre Auswahl und klicken Sie auf „Installieren“, um den Installationsvorgang zu starten.

Sobald die Installation abgeschlossen ist, klicken Sie auf Schließen, um den Assistenten zu verlassen.

Konfigurieren von Windows-Bereitstellungsdiensten

Nach der Installation der WDS-Rolle müssen Sie sie konfigurieren, um Speicherorte, PXE-Startoptionen und Client-Antworteinstellungen anzugeben.

Lesen Sie auch:So beheben Sie Abstürze der MDT Deployment Workbench beim Öffnen der WinPE-Registerkarte

Schritt 1:Öffnen Sie den Server-Manager, gehen Sie zu Extras und wählen Sie Windows-Bereitstellungsdienste aus.

Schritt 2:Erweitern Sie in der WDS-Konsole den Knoten „Server“, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihren Server und wählen Sie „Server konfigurieren“.

Schritt 3:Wählen Sie im Konfigurationsassistenten aus, ob WDS in Active Directory integriert oder im Standalone-Modus ausgeführt werden soll. Wählen Sie für Domänenumgebungen „Integriert mit Active Directory“.

Schritt 4:Geben Sie den Pfad für den Remote-Installationsordner an, in dem WDS seine Dateien speichert.

Schritt 5:Konfigurieren Sie die PXE-Servereinstellungen. Sie können wählen, ob Sie auf alle Client-Computer oder nur auf bekannte Clients reagieren möchten oder für unbekannte Computer eine Administratorgenehmigung erfordern möchten.

Schritt 6:Schließen Sie den Assistenten ab, deaktivieren Sie jedoch die Option, Bilder jetzt zum Server hinzuzufügen. Wir werden dies in den nächsten Schritten manuell tun.

Hinzufügen von Boot- und Installationsimages zu WDS

WDS erfordert sowohl Boot-Images (um den Installationsprozess zu starten) als auch Installations-Images (die die tatsächlichen Betriebssystemdateien enthalten). So fügen Sie sie hinzu:

Vorbereiten der Bilddateien

Schritt 1:Legen Sie das Windows-Installationsmedium ein oder mounten Sie eine ISO-Datei auf dem Server.

Schritt 2:Suchen Sie die Datei boot.wim im Ordner „Sources“ des Installationsmediums.

Schritt 3:Für das Installationsimage müssen Sie möglicherweise install.esd in install.wim konvertieren. Verwenden Sie die folgenden DISM-Befehle in einer Eingabeaufforderung mit erhöhten Rechten:

dism /Get-WimInfo /WimFile:D:sourcesinstall.esd
dism /export-image /SourceImageFile:D:sourcesinstall.esd /SourceIndex:1 /DestinationImageFile:C:WDSinstall.wim /Compress:max /CheckIntegrity

Ersetzen Sie D: durch den Laufwerksbuchstaben Ihres Installationsmediums und passen Sie den Zielpfad nach Bedarf an.

Hinzufügen des Boot-Images

Schritt 1:Erweitern Sie in der WDS-Konsole Ihren Server, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Boot-Images“ und wählen Sie „Boot-Image hinzufügen“.

Schritt 2:Navigieren Sie zum Speicherort der Datei boot.wim und wählen Sie sie aus.

Schritt 3:Geben Sie dem Boot-Image einen aussagekräftigen Namen und klicken Sie auf Weiter, um es dem Server hinzuzufügen.

Hinzufügen des Installationsimages

Schritt 1:Klicken Sie in der WDS-Konsole mit der rechten Maustaste auf „Images installieren“ und wählen Sie „Installationsimage hinzufügen“.

Schritt 2:Erstellen Sie eine neue Bildgruppe oder wählen Sie eine vorhandene aus.

Schritt 3:Navigieren Sie zum Speicherort Ihrer install.wim-Datei und wählen Sie sie aus.

Schritt 4:Wählen Sie aus der WIM-Datei aus, welche Bilder hinzugefügt werden sollen, und geben Sie ihnen aussagekräftige Namen.

Schritt 5:Schließen Sie den Assistenten ab, um die Installationsimages zu Ihrem WDS-Server hinzuzufügen.

Konfigurieren von WDS für PXE-Boot

So ermöglichen Sie Client-Computern, über das Netzwerk zu starten und WDS zu verwenden:

Schritt 1:Klicken Sie in der WDS-Konsole mit der rechten Maustaste auf Ihren Server und wählen Sie „Eigenschaften“.

Schritt 2:Gehen Sie zur Registerkarte „PXE-Antwort“ und konfigurieren Sie, wie WDS auf PXE-Startanforderungen reagieren soll.

Schritt 3:Wenn sich DHCP auf demselben Server wie WDS befindet, gehen Sie zur Registerkarte „DHCP“ und wählen Sie „Port 67 nicht abhören“.

Schritt 4:Konfigurieren Sie Ihren DHCP-Server für die Bereitstellung von PXE-Startinformationen (Option 60, 66 und 67) oder richten Sie IP-Helfer auf Ihren Routern ein, um PXE-Anfragen an den WDS-Server weiterzuleiten.

Nachdem diese Schritte abgeschlossen sind, ist Ihr Windows-Bereitstellungsdiensteserver nun eingerichtet und bereit für die Bereitstellung von Betriebssystemen in Ihrem Netzwerk. Denken Sie daran, den Bereitstellungsprozess in einer kontrollierten Umgebung zu testen, bevor Sie ihn auf Produktionssystemen ausrollen. Viel Spaß beim Bereitstellen!

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